Am 20. September 2017 fand eine Befahrung des Nachhaltigen Gewerbegebietes mit Verantwortlichen der städtischen Verwaltung (Straßenverkehrsamt, Amt für Straßenbau und Erschließung, Referat für Mobilitäts- und Verkehrsplanung, Stadtplanungsamt, Wirtschafsförderung Frankfurt GmbH) statt. In diesem Rahmen erfolgten drei Unternehmensbesuche bei der Bischoff GmbH & Co. KG, Insatransport Speditions GmbH, sowie dem Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG..

Mit den städtischen Vertretern wurden an insgesamt zwölf Stationen, über generelle Herausforderungen hinaus, insbesondere konkrete Problemlagen diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass neben kurzfristig umsetzbaren Übergangslösungen – wie Fahrbahnmarkierungen, der Versetzung von Straßenschildern und der vermehrten Kontrollen der Stadtpolizei – nur durch eine Gesamtkonzeption die verkehrliche Erschließung der Gebiete nachhaltig verbessert werden kann. Das Standortmanagement wird sich weiterhin für die Verbesserung der verkehrlichen Erschließung einsetzen, damit eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung des Gebietes erreicht werden kann.

Die Grünen zeigen dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten das erste nachhaltige Gewerbegebiet im Frankfurter Osten. Dabei handelt es sich um ein schwarz-grünes Projekt.

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Konzept zum Nachhaltigen Gewerbegebiet stößt auf bundesweites Interesse

In den Geschäftsräumen des Druck- und Verlagshaus Zarbock in der Sontraer Straße haben Wirtschaftsdezernent Markus Frank und Geschäftsführer Ralf Zarbock am Nachmittag des 6. September den baden-württembergischen Ministerpräsident Winfried Kretschmann empfangen. Der Grünen-Politiker hatte sich angekündigt, um sich über das Konzept und den Verlauf des Projektes „Nachhaltiges Gewerbegebiet“ zu informieren. Begleitet wurde der Ministerpräsident dabei von der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Frankfurter Grünen Ursula auf der Heide.

Wirtschaftsdezernent Markus Frank zeigte in seinen Begrüßungsworten kurz die Entstehungsgeschichte der nachhaltigen Gewerbegebiete auf und verwies auf die damit aktuell verbunden Ziele. Die damalige Koalition im Frankfurter Römer hatte bereits in der Konzeptionsphase neben den klassischen Themenfeldern Energieeinsparung und Ökologie viele weitere Aspekte wie effiziente Flächennutzung, Kooperation der Unternehmen am Standort, ein arbeitnehmerfreundliches Umfeld sowie Maßnahmen zur Standortaufwertung in die Planung einfließen lassen. Der Wirtschaftsdezernent verwies in seinen Ausführungen dabei auch auf die besondere Situation, dass es sich im Falle von Frankfurt am Main um ein historisch gewachsenes Gewerbegebiet handle, welches man für das Pilotprojekt ausgewählt habe. „Das Nachhaltige Gewerbegebiet gibt uns die Möglichkeit, das Thema urbane Produktion für Frankfurt neu zu definieren und Flächen für gewerbliche Unternehmen zukunftsfähig zu entwickeln. Nachhaltigkeit bedeute in diesen Fall nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern vor allem zukunftsorientiert“ sagte Stadtrat Markus Frank.

Bei Zarbock steht das Thema Nachhaltigkeit schon länger fest verankert in der Unternehmensphilosophie. Für den Geschäftsführer des mittelständischen Familienunternehmens mit 60 Mitarbeitern ist es wichtig, gegenüber seinen Mitarbeitern Verantwortung zu zeigen. Daher hat er bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt die gesamte Produktion auf die Verwendung von pflanzliche Farben und Wasserlacken umgestellt. „Ökologie und Ökonomie waren lange Zeit Themen, die sich gegenseitig ausschlossen“, sagte Ralf Zarbock bei der Vorstellung seines Unternehmens. „Heute jedoch bedingen sich die beiden Schwerpunkte und sind eine Grundvoraussetzung für erfolgreiches unternehmerisches Handeln.“ Der Unternehmer verwies dabei auf die Installierung einer LED-Lichtanlage in seinen Produktionshallen, deren Kosten sich dank Fördermitteln der Stadt Frankfurt und der damit verbundenen Energieeinsparung bereits nach anderthalb Jahren wieder amortisiert haben.

Am Ende der Führung zeigte sich Kretschmann beeindruckt von dem bisher Erreichten und den weiteren geplanten Maßnahmen im Nachhaltigen Gewerbegebiet Fechenheim Nord/Seckbach.

Pressemeldung der Wirtschaftsförderung Frankfurt 06.09.2017

Frankfurter Allgemeine Zeitung 06.09.2017: Kretschmann will wissen, ob Ökologie sich auch rechnet

Am 16.08.2017 fand die 2. Unternehmer-Werkstatt für das Nachhaltige Gewerbegebiet Fechenheim-Nord & Seckbach bei den Praunheimer-Werkstätten in der Wächtersbacher Straße 91 statt. Es waren über 40 Teilnehmer anwesend, die sich gemeinsam von 16:30 Uhr bis 21:00 Uhr über die zukünftige Gestaltung des Standortes austauschten. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer der Frankfurter Wirtschaftsförderung GmbH Herrn Oliver Schwebel, folgte eine Führung durch die Räumlichkeiten der Praunheimer-Werkstätten. Anschließend fanden im Plenum Vorträge und Diskussionen zu folgenden Themen statt:

  • Sinn und Zweck einer Standortinitiative am Standort: Vorstellung verschiedener Best Practice Beispiele u.a. UnternehmerNetzwerk Motzener Straße (Berlin), Seestern (Düsseldorf), WeilImPark (Stuttgart)
  • Ausgestaltung eines Unternehmensverzeichnis: Wie soll eine Gestaltung aussehen und welche Funktionen sollen genutzt werden?
  • Etablierung einer Wort- und Bildmarke für das Gebiet: Hierbei erfolgte die Vorstellung der Pitch-Ergebnisse und das Einholen eines Stimmungsbildes durch die Anwesenden
  • Bildung eines Strategieteams der Unternehmerschaft, welches fortan auch Entscheidungen zwischen den Unternehmer-Werkstätten treffen wird. Das nächste Treffen ist am 12.09.2017.

Trotz hochsommerlicher Temperaturen fanden sich am Mittwoch (21.06.) über 30 engagierte Unternehmer aus dem Nachhaltigen Gewerbegebiet Fechenheim-Nord/Seckbach in der Eventhalle der Antagon TheaterAKTion ein.

Bei der 1. Unternehmer-Werkstatt standen die Themen Mobilität und soziale Infrastruktur genauso auf dem Plan, wie die Stärkung der Zusammenarbeit und die Optimierung des Standortimages. Insbesondere die Verkehrsthemen berührten viele der anwesenden Teilnehmer. Insgesamt fand ein reger Austausch und neue Netzwerkbildung zwischen den Teilnehmern statt. Jetzt gilt es die erdachten und vorgestellten Projekte sowie die identifizierten Herausforderungen in der kommenden Zeit gemeinsam mit einer Stimme in Angriff zu nehmen.

Das Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG konnte anschließend in einem kurzen Vortrag bereits eindrucksvoll darlegen, wie viel Kostenreduzierung allein durch Umrüstung auf LED-Lampen möglich ist und wie im Winter die kompletten Gebäude mit eigener Abwärme geheizt werden können. Unterstützt wurde das Unternehmen dabei vom Kooperationsprojekt Ökoprofit.

Der Abend klang dann gemeinsam bei kühlen Getränken, Eis und einem Grillbuffet aus. Wir bedanken uns bei der Antagon TheaterAKTion für die Gastfreundschaft und bei den Teilnehmern für ihr tatkräftiges Engagement. Bereits am 16. August geht es weiter mit der 2. Unternehmer-Werkstatt. Weitere Infos hierzu folgen in Kürze.

Am 18.01.2017 fand eine Begehung von drei Firmenarealen im Nachhaltigen-Gewerbegebiet statt. Im Rahmen des Förderprojekts „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“ informiert und berät u.a. der Global Nature Fund über die Herstellung von Naturnahen Firmenarealen.

Nach der Projektvorstellung im Quartiersbüro erfolgte eine Begehung der Firmenareale von der FAIST ChemTec GmbH, der Carl Friederichs GmbH und dem Cassellapark – Gewerbepark Cassellastrasse.

Den Unternehmen werden im Nachgang nun Vorschläge unterbreitet, die eine Entsiegelung und Begrünung des Firmengeländes ermöglichen können. Hierbei ist der Fokus aber stets auf die Zweckmäßigkeit der Maßnahmen gerichtet, damit keine Behinderungen im Arbeitsalltag entstehen.

Das kostenfreie Angebot wurde von allen Beteiligten sehr begrüßt, es bleibt nun abzuwarten, welche Maßnahmen empfohlen und schlussendlich von den Unternehmen umgesetzt werden.

Sollten Sie ebenfalls Interesse an diesem Projekt haben, setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung!

Am 8. Dezember fand im Quartiersbüro die zweite Impulsveranstaltung in Kooperation mit dem Energiereferat zum Thema ÖKOPROFIT statt. Die vier teilnehmenden Unternehmen tauschten sich über aktuelle Themen aus dem Nachhaltigen Gewerbegebiet und zu ÖKOPROFIT aus.

ÖKOPROFIT ist ein Kooperationsprojekt des Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main und der lokalen Wirtschaft. Mit dem Projekt werden zwei Zielstellungen verfolgt: Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes durch Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und der Steigerung der Energieeffizienz, als auch die Reduzierung von Betriebskosten. ÖKOPROFIT richtet sich damit an Unternehmen und betriebliche Einrichtungen, die sich vornehmen, ihre betriebliche Umweltbilanz zu verbessern.

Mit ÖKOPROFIT liegt der Handlungsfokus auf der Identifizierung und Umsetzung von Maßnahmen in den Bereichen Energie- und Wassermanagement, Abfallwirtschaft, nachhaltige Beschaffung und Mitarbeitermotivation. Eine Stärke von ÖKOPROFIT ist die Vernetzung zwischen der Stadt Frankfurt am Main und den teilnehmenden Unternehmen. Der ÖKOPROFIT-Ansatz ist damit nicht nur ein „Werkzeug“ zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Schonung von Ressourcen, sondern stellt ein Netzwerkprogramm zur Förderung des nachhaltigen Wirtschaftens dar.

ÖKOPROFIT Teilnehmer aus dem Nachhaltigen Gewerbegebiet sind die Carl Friederichs GmbH und das Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Gerne möchten wir heute auf die 1. Impulsveranstaltung zurück blicken: Diese fand am 3. November unter dem Titel „GOOD IDEAS START WITH COFFEE” in Wackers Kaffeerösterei GmbH statt. Während uns Herr Gaerner und Herr Zülch alles rund um das Familienunternehmen Wacker sowie die Kaffeeverarbeitung näher brachten, versorgte uns Frau Wehrle von region + projekt mit Informationen zum betrieblichen Mobilitätsmanagement – „südhessen effizient mobil“. Wir möchten uns noch einmal ausdrücklich bei Wackers Kaffeerösterei, bei Frau Wehrle und allen Teilnehmern bedanken.

Am 12. Oktober konnten wir gemeinsam mit über 100 Teilnehmern die
Eröffnung des Standortmanagements für das Nachhaltige Gewerbegebiet feiern. Neben den Redebeiträgen von Herrn Stadtrat Frank, Herrn Hunscher (Leiter Stadtplanungsamt), Herrn Fay (stellv. Leiter Energiereferat) und Herrn Schwebel (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH) konnten sich Interessierte über Angebote zum Thema Elektromobilität, Energieeffizienz, Leerstandsmanagement und Betrieblichen Mobilitätsmanagement informieren.

Bei einem Mittagsimbiss konnten sich Unternehmer, Eigentümer, Wegbegleiter sowie Vertreter der Stadt anschließend austauschen.

Wir möchten uns für Ihr positives und motivierendes Feedback bedanken. Darüber hinaus geht der Dank an Herrn Dumerth, der uns seine Halle im Cassellapark kostenfrei zur Verfügung stellte. Wir, das Standortmanagement, freuen uns mit Ihnen gemeinsam den Weg hin zu einem nachhaltigen und damit zukunftsfähigen Gewerbegebiet gehen zu dürfen. Wir würden uns freuen, wenn Sie diesen Prozess unterstützen. Während dieser Zeit möchten wir Sie u.a. über Beteiligungsprozesse, Beratungs- und Förderangebote sowie Veranstaltungen informieren. Wir freuen uns weiter über Ihr Feedback und vereinbaren sehr gerne mit Ihnen ein persönliches Beratungs-, Austauschs- und Kennenlerngespräch. (Kontakt Quartiersbüro)

(Bilder: Wirtschaftsförderung / Katrin Waltemate)

(pia) Basierend auf einer umfassenden Machbarkeitsstudie erfolgte im Oktober 2015 der Magistratsbeschluss, der die Entwicklung eines nachhaltigen Gewerbegebiets für den Bereich Seckbach und Fechenheim-Nord vorsieht.

Am 2. Mai startete nun Tobias Löser als Leiter des auf fünf Jahre angelegten Projekts mit seiner Arbeit. Im Juni soll die Eröffnung des Quartiersbüros mit einem Tag der offenen Tür gefeiert werden. Hierbei sollen Dialoge zwischen den beteiligten Akteuren angestoßen und Ziele des Standortmanagements aufgezeigt werden. Stadtplanungsdezernent Olaf Cunitz freut sich, dass es losgeht: „Das ist der Startschuss, auf den wir lange hingearbeitet haben. Denn die nachhaltige und zukunftsfähige Weiterentwicklung des Gewerbegebietes bietet große Chancen für die dort ansässigen Betriebe, für mögliche Neuansiedlungen und auch für die Stadt als Ganzes.“

Für die Projektdurchführung stellt die Stadtverordnetenversammlung 1,3 Millionen Euro zur Verfügung. Auch eine Beteiligung des Bundes ist mit der Antragsbewilligung zum Forschungsprojekt „Nachhaltige Weiterentwicklung von Gewerbegebieten“ im Forschungsprogramm Experimenteller Wohnungs- und Städtebau sichergestellt. Durch den bundesweiten Erfahrungsaustausch erwartet die Stadt insbesondere zusätzliche fachliche Impulse. Das überwiegend zwischen Stadtplanungs- und Wirtschaftsdezernat übergreifende Projekt ist bei dem städtischen Tochterunternehmen der Wirtschaftsförderung Frankfurt angesiedelt.
Wirtschaftsdezernent Markus Frank begrüßt die Entscheidung, dass die Wirtschaftsförderung die Federführung für das wegweisende Projekt übernommen hat: „Die größte Herausforderung liegt im Bestand und ich begrüße sehr, dass wir uns dieser Aufgabe mit Modellcharakter für die Region und Deutschland stellen. Mit der Realisierung eines nachhaltigen Gewerbegebietes senden wir ein starkes Signal an unsere Unternehmen, auch weil die Stadt mit finanziellen Mitteln in einem nennenswerten Umfang diese bestehenden Gewerbeflächen zukunftsfähig gestaltet und mit dieser Entscheidung die bereits dort ansässigen Unternehmen unterstützt.“

Die Arbeit der Wirtschaftsförderung wird nun in enger Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt, weiteren Stellen der Stadt und den ungefähr 550 beteiligten Unternehmen vor Ort stattfinden.
Das Presse und Informationsamt der Stadt Frankfurt am Main veröffentlichte am 13.05.2016 diese Pressemeldung, welche vollständig hier eingesehen werden kann.